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Neulich im Fernsehen – oder „Das ist nicht für dich“

Dass Hunde alles, was sie als genießbar einstufen, zu fressen versuchen, ist normales Verhalten. Nur ist dies oftmals nicht im Sinne des Menschen und kann auch Gefahren für den Hund bergen. Daher ist es sinnvoll, unseren Hunden beizubringen, nicht alles in Windeseile zu inhalieren.


Damit unser Hund aber nicht lernt, dass er einfach nur schneller beim Fressen sein muss, damit sein Mensch davon nichts mitbekommt, wollen wir ihm beibringen, sich selbständig von Fressbarem zurückzunehmen. So kann er auch lernen, dass sich Zusammenarbeit lohnt und er vielleicht sogar noch etwas viel Besseres bekommen kann.


Im ersten Trainingsschritt hat der Mensch Leckerlis in seiner verschlossenen Hand, diese wird dem Hund angeboten. Der Hund darf schnüffeln, pföteln, schlecken und in dem Moment, wo er sich die Schnauze von der Faust entfernt, wird dies sofort belohnt. Hier lernt der Hund selbst aktiv zu werden für seine Bestätigung.


Jetzt wird die Übung langsam immer schwieriger – die Hand wird langsam geöffnet. Und nun ist auch die Zeit gekommen, die Verweildauer vor der Gaumenfreude zu verlängern. Da das Futter noch immer in der Hand ist, ist es leicht möglich, die geöffnete Hand auch wieder zu schließen, wenn die Verlockung doch zu groß wird, so bleiben Mensch und Hund weiterhin im fehlerfreien Lernen.


Nun wandert das Futter zunächst langsam Richtung Boden bevor es dann im letzten Schritt auch geworfen wird – es wird also noch viel schwieriger für den Hund. Um das Verhalten weiter zu generalisieren, sollten auch die Trainingsorte variiert werden.


Auch wenn der Hund zuverlässig gelernt hat, dass nicht alles Fressbare ihm gehört, können wir Menschen unseren Hunden das Leben zumindest zuhause doch wesentlich erleichtern, indem wir möglichst wenige Fehlerquellen zulassen. Wenn nichts herumliegt, das der Hund sich „versehentlich“ einverleiben könnte, kommt er gar nicht erst in Versuchung.