Leinenführigkeit – schwierig, aber keine Hexerei!
Wer kennt es nicht – der Hund zieht an der Leine von A nach B und sein Mensch hängt hinten dran – ein entspannter Spaziergang schaut anders aus.
Das Gehen an lockerer Leine ist eine durchaus schwierige Aufgabe für einen Hund. Er muss sich dabei ständig konzentrieren, auf seinen Menschen achten und sich dessen Geschwindigkeit anpassen.
Gerade für junge Hunde, die noch die ganze Welt entdecken wollen, gehen wir ZweibeinerInnen gefühlt immer viel zu langsam.
Weil aber erstens Spazierengehen beiden Spaß machen und zweitens auch keine gesundheitlichen Schäden hinterlassen soll, ist es sehr wichtig, dass Mensch-Hund-Teams an der Leinenführigkeit
arbeiten. Bevorzugt sollte ein Hund, der dies gerade lernt, an einem gutsitzenden Brustgeschirr geführt werden. Auch die Leinenlänge soll so gewählt werden, dass es dem Hund ermöglicht wird, in
einem für ihn angenehmen Tempo zu gehen und er auch noch die Möglichkeit hat neugierig zu sein und zu schnüffeln. Sie darf daher nicht zu kurz sein.
Abzulehnen sind dünne Retrieverleinen, auch bekannt als Moxonleinen – vor allem, wenn sie keinen oder einen falsch sitzenden Zugstopp haben. In vielen Fällen rutscht eine solche Leine auch noch
viel zu hoch am Hundehals und verursacht dort Schmerzen. Das ist laut Öst. Tierschutzgesetz verboten. Sogar schwerwiegende Verletzungen im Halsbereich des Hundes können die Folge dieser Leinen
sein.
Bedenken Sie, dass Training Ihnen und Ihrem Hund Spaß machen und sich für beide lohnen soll. Sie dürfen gerne oft und häufig bestätigen, wenn der Hund es gut macht. Bestätigungen müssen nicht
abgebaut werden – sie helfen Ihrem Hund zu erkennen, was Sie gerne von ihm möchten und dass er es richtig macht. Und wenn der Hund an lockerer Leine freudig mit Ihnen geht, ist das doch eine
perfekte Bestätigung für Sie.
Eine tolle Anleitung zum Erlernen der Leinenführigkeit können Sie bei VÖHT-Trainerin Bina Lunzer unter
https://www.youtube.com/watch?v=WVhRYq8NujM finden.
