Wenn Gewalt ihren Platz im Training findet!
Gewalt findet ihren Platz, besonders in quotenstarken TV-Formaten. Das gilt auch und insbesondere für Sendungen rund ums Hundetraining.
Jeder ist in der Lage, Gewalt anzuwenden.
Fernsehen als Vorbild?
kompetente Hilfe!?
Das ist es, was in dieser Fernsehsendung transportiert wird.
Abseits vom Scheinwerferlicht kommt die Wahrheit ans Licht:
Ein 16 Wochen junger Hund, der in seinem kurzen Leben bereits eine ganze Reihe schmerzhafter und angsteinflößender Erfahrungen mit seinen Menschen gemacht hat. Doch das Etikett „höchst aggressiv“ legitimiert diese Behandlung!? Ein Etikett das quotentauglich einem Welpen, einem Baby verpasst wird.
Was in dieser Sendung gezeigt wurde, ist moralisch völlig abzulehnen und eine Schande für unseren ganzen Berufsstand.
Warum bekommt Gewalt diesen Platz im Hundetraining?
Gewalt findet dort Platz, wo Lücken sind. Diese entstehen durch das Fehlen von Empathie, Wissen um Hundeverhalten, handwerklichem Können und gründlicher Anamnese und Zielorientiertheit.
Eine chance für die zukunft
Und so bietet dieser Tiefpunkt, trotz Allem, eine Chance, dieses Thema ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, und die Lücken zu schließen, damit sich kein Platz mehr findet für Gewalt im Hundetraining.
Fotos: Karin Immler